Kieferhöhlenentzündung: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Die Kieferhöhlenentzündung, auch Sinusitis maxillaris genannt, ist eine Entzündung der Schleimhaut in den Kieferhöhlen. Diese Erkrankung kann akute oder chronische Formen annehmen und verursacht oft erhebliche Beschwerden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Kieferhöhlenentzündung.

 

Was ist eine Kieferhöhlenentzündung?

Eine Kieferhöhlenentzündung betrifft die Kieferhöhlen, die sich im Oberkieferknochen unter den Wangenknochen befinden. Diese Höhlen sind normalerweise mit Luft gefüllt und mit Schleimhaut ausgekleidet. Bei einer Entzündung schwillt die Schleimhaut an und die Kieferhöhlen können sich mit Schleim oder Eiter füllen.

 

Ursachen der Kieferhöhlenentzündung

Die häufigsten Ursachen für eine Kieferhöhlenentzündung sind:

  • Infektionen: Virale Infektionen wie Erkältungen oder grippale Infekte können zu einer akuten Sinusitis führen. Bakterielle Infektionen entwickeln sich oft aus viralen Infektionen oder infolge einer Zahninfektion.
  • Allergien: Allergische Reaktionen, insbesondere Heuschnupfen, können die Schleimhäute in den Nebenhöhlen anschwellen lassen und eine Entzündung verursachen.
  • Zahnprobleme: Zahninfektionen oder Zahnentfernungen im oberen Kiefer können zu einer Kieferhöhlenentzündung führen.
  • Strukturelle Probleme: Nasenpolypen, vergrößerte Nasenmuscheln oder eine verkrümmte Nasenscheidewand können den Abfluss von Schleim behindern und zu Entzündungen führen.

 

Symptome der Kieferhöhlenentzündung

Die Symptome einer Kieferhöhlenentzündung können je nach Schweregrad und Ursache variieren, umfassen jedoch häufig:

  • Schmerzen und Druckgefühl: Schmerzen oder Druck im Wangen- und Stirnbereich, die sich beim Bücken oder Liegen verschlimmern können.
  • Kopfschmerzen: Häufige und manchmal starke Kopfschmerzen.
  • Nasenausfluss: Gelber oder grüner Schleim aus der Nase.
  • Verstopfte Nase: Schwierigkeiten beim Atmen durch die Nase.
  • Zahnschmerzen: Schmerzen in den oberen Backenzähnen.
  • Müdigkeit: Allgemeines Krankheitsgefühl und Müdigkeit.
  • Fieber: In einigen Fällen kann Fieber auftreten.

 

Diagnose der Kieferhöhlenentzündung

Die Diagnose einer Kieferhöhlenentzündung erfolgt durch:

  • Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt wird nach den Symptomen fragen und die Nase sowie die Wangen abtasten.
  • Bildgebende Verfahren: Röntgenaufnahmen, CT-Scans oder MRTs können zur Beurteilung der Kieferhöhlen und zur Identifizierung von Verstopfungen oder anderen Anomalien verwendet werden.
  • Endoskopie: Eine Nasenendoskopie ermöglicht es dem Arzt, die Nasenhöhlen und die Kieferhöhlen direkt zu untersuchen.

 

Behandlung der Kieferhöhlenentzündung

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und Schwere der Entzündung:

  • Medikamente:

    • Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen.
    • Abschwellende Mittel: Nasensprays oder Tabletten, die die Schleimhäute abschwellen lassen.
    • Schmerzmittel: Zur Linderung von Schmerzen und Fieber.
    • Kortikosteroide: Nasensprays zur Verringerung der Entzündung bei chronischen oder allergischen Fällen.
  • Hausmittel und Selbstpflege:

    • Inhalationen: Dampfinhalationen mit ätherischen Ölen oder Kochsalzlösungen können helfen, die Nasengänge zu befreien.
    • Warme Kompressen: Auf die betroffenen Bereiche auflegen, um Schmerzen zu lindern.
    • Hydratation: Viel Flüssigkeit trinken, um den Schleim zu verdünnen.
  • Chirurgische Eingriffe:

    • Sinusoperation: In schweren oder chronischen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um Blockaden zu entfernen und die Belüftung der Kieferhöhlen zu verbessern.

 

Prävention

Um einer Kieferhöhlenentzündung vorzubeugen, können folgende Maßnahmen helfen:

  • Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen, um Infektionen zu vermeiden.
  • Allergiekontrolle: Vermeidung von Allergenen und Verwendung von Allergiemedikamenten.
  • Nasenpflege: Regelmäßiges Spülen der Nase mit Kochsalzlösungen, um Schleim und Allergene zu entfernen.
  • Raucherentwöhnung: Verzicht auf Rauchen, um die Schleimhäute zu schützen.

 

Fazit

Die Kieferhöhlenentzündung ist eine häufige und oft schmerzhafte Erkrankung, die durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung können die Symptome lindern und Komplikationen verhindern. Bei wiederkehrenden oder chronischen Beschwerden ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die geeignete Therapie zu finden und die Lebensqualität zu verbessern.

Kontaktieren Sie uns für einen Termin!

Wir beraten Sie gerne zum Thema Kieferhöhlenentzündung.

Adenauerplatz 4/1
69115 Heidelberg
info@seegartenklinik.de